Für bisher zwei Projekte im Bünderland, das Casa Vitalé in Wangs und das Casa Viez in Flims, entwickelte er bei casanatura zusammen mit RIBAG Pläne für eine kundenspezifische Beleuchtung.
«Unser Credo ist das Bauen von lichtdurchfluteten, behaglichen und gesunden Wohnräumen», erklärt Herr Gabathuler. «Dies beinhaltet auch die Konzeptionierung des Energieträger-Gebäudehülle-Komforts sowie die Auswahl von möglichst nachhaltigen Baumaterialien.»
Bei beiden Projekten wurde das gesamte Gebäude mit BERGMOND®HOLZ umgesetzt, vom Konstruktionsholz über die Fassade zur gesamten Innenauskleidung des Gebäudes wie Fensterrähmen, Türen, Treppen, Tische und diverse Einbaumöbel. Dazu passend wählte die Bauherrschaft mit Unterstützung durch Herrn Gabathuler das Beleuchtungskonzept, wo möglich, ebenfalls ergänzt mit BERGMOND®HOLZ.
Architekt & Fotos
Roman Gabathuler,
Casanatura GmbH, Landquart
Lichtplanung
RIBAG Project
Passend zum eingesetzten Weisstannenholz fertigte RIBAG KIVO Pendelleuchten mit BERGMOND®HOLZ-Blenden an. Zusätzlich wurden alle im Casa Vitalé eingesetzten Leuchten nach Kundenwunsch mit einer Speziallackierung in Perlmausgrau (RAL7048) veredelt, jene im Casa Viez in schwarz lackiert, so auch METRON Blende 80 und CUBO, welche standardmässig nicht in dieser Farbe geführt werden. Zusätzlich zu KIVO, METRON und CUBO wurden die Produktkollektionen AROA, VERTICO, ARVA, und VIOR mit warmweisser Lichtfarbe eingesetzt, letztere auch im gedeckten Aussenbereich.
«Ziel ist es den Baustoff Bergmondholz in all seinen Facetten natürlich widerzugeben und seine Vorzüge zu unterstützen.»
Roman Gabathuler, Architekt
Für die Umsetzung der KIVO Blenden in BERGMOND®HOLZ lieferte die Bauherrschaft Weisstannen-BERGMOND®HOLZ nach Safenwil. Zusammen mit regionalen Holzverarbeitungspartnern wurden die individuellen Rohlinge hergestellt, die Herr Gabathuler mit Seife veredelte. «Da wir ein möglichst nachhaltiges Gebäude planen, werden ebenfalls nachhaltige Stoffe verwendet. Besteht der Wunsch, das Holz vor dem «Vergilben» zu schützen, werden die Holzoberflächen mit weisser Bodenseife behandelt. Wir verzichten auf Lack oder ähnlichen Lasuren zur chemischen Modifizierung. Ziel ist es den Baustoff Bergmondholz in all seinen Facetten natürlich widerzugeben und seine Vorzüge zu unterstützen.»
Was ist BERGMOND®HOLZ?
BERGMOND®HOLZ wächst und gedeiht unter bestimmten Voraussetzungen. Massgebend sind der Standort und der Zeitpunkt des Schlagens. Diese Hauptfaktoren sind den auf das Holz einwirkenden physikalischen und biologischen Prozesse in der Natur zuzuordnen.
Berg
Das typisch für die Bergregion feinjährig und gleichmässig gewachsene Holz eignet sich besonders gut für nachhaltige und langfristige Holzbauten. Damit das Holz die gewünschte Qualität hat, muss es auf rund 1000 m.ü.M. in Schutzwäldern, an Nordhängen und nicht windexponierten Standorten mit guter Bodenbeschaffenheit wachsen. Grundsätzlich lässt sich so aus allen Baumarten BERGMOND®HOLZ gewinnen, es werden aber ausschliesslich standortgerechte Baumarten verwendet.
Mond
Das BERGMOND®HOLZ wird im Zeitraum von Ende Oktober bis März geschlagen, inmitten dieser jahreszeitbedingten energie-mageren Zeit und idealerweise in der abnehmenden Mondphase. Da der Mond grossen Einfluss auf das Wasser ausübt (z.B. sichtbar bei Ebbe und Flut) und der Baumstamm einen hohen Wasseranteil enthält, befindet er sich in der Phase vor Neumond in einer sogenannten homogenen Phase. Das Wasser zieht sich im Splintbereich zurück und das Holz verändert sich dadurch nach dem Schlag weniger stark. Der Einschlag zur «richtigen Zeit» kann die Eigenschaften der gewachsenen Holzstruktur veredeln und im positiven Sinne fördern.
Nachhaltiger Holzgewinn
BERGMOND®HOLZ wächst in Schweizer Schutzwäldern, in der Region Sarganserland-Werdenberg-Obertoggenburg und im Fürstentum Liechtenstein, und wird nachhaltig bewirtschaftet. Für jeden Baum der zu BERGMOND®HOLZ verarbeitet wird, wird ein Junger gefördert. Schutzwälder erfordern eine schonende, differenzierte Nutzung, welche nicht nur die Holzproduktion, sondern auch die nachhaltige Schutzleistung ins Zentrum stellt. Grossflächige Räumungen sind daher nicht möglich. Die zielgerichtete Nutzung von Holz aus Schutzwäldern fördert die Schutzleistung des Waldes und trägt dazu bei, das Arbeitsvolumen der Holz-verarbeitenden Betriebe in der Region zu erhalten. Damit wird eine nachhaltige Wertschöpfungskette generiert, die Mehrwerte für die Waldeigentümer, die Forst-, Säge- und Holzindustrie schafft.