Im Erdgeschoss des im MCBA realisierten öffentlichen Museumscafés hängt eine Sonderlösung der VERTICO Pendelleuchten, welche mit ihrer linearen, strengen Anordnung die Geradlinigkeit der Museumsarchitektur widerspiegelt.
Architektur von Barozzi Veiga
Die renommierten Architekten Fabrizzio Barozzi und Alberto Veiga gewannen 2011 die Ausschreibung des Wettbewerbes zur Gestaltung des MCBA. Parallel zu den Geleisen der Linie Lausanne-Genf entwarfen sie einen imposanten 145 Meter langen, 22 Meter hohen und 21 Meter tiefen Neubau. Das MCBA befindet sich am südlichen Ende der Plateforme 10, als monolithisches Längsvolumen. Mit pragmatischen Formen, strenger Geometrie und harten, scharfen Linien widerspiegelt es den industriellen Charakter seiner Umgebung.
Architekten
Barozzi Veiga, Barcelona
Lichtplanung
matí AG, Projektleiter Frank Dardel, Adliswil
Visalisierungen
© PLATEFORME 10, mcb-a; Estudio Barozzi Veiga
Architekturmodell
© PLATEFORME 10, mudac et Musée de l’Elysée; Aires Mateus e Associados; mcb-a; Estudio Barozzi Veiga
Fotos
© Simon Menges Berlin
Das Innenleben des MCBA ist in drei Stockwerke gegliedert und zeigt sich mit ausgeprägtem Minimalismus und viel Mut zur Leere. Erschlossen wird das Gebäude durch eine beeindruckend hohe Eingangshalle mit Treppe. Um die Sammlungen zu schützen, hat das Museum auf die Eisenbahnseite hin nach Süden eine geschlossene Fassade. Ein einzelnes altes Bogenfenster wird zum Hauptprotagonisten der Fassade des Gebäudes und entfaltet im Inneren der Halle seine Rolle als wesentlicher strukturierender Bestandteil der Raumfolge des Neubaus. Darüber teilt sich das Museum in zwei Flügel: Die Galerie für die Dauerausstellungen im Osten ist von der Galerie der Wechselausstellungen im Westen getrennt.
Eine offenere, durchlässigere und lebendigere Fassade charakterisiert die nördliche Erhebung zum öffentlichen Raum hin. Die Ziegelfassade widerspiegelt die Industriegeschichte des Ortes und bieten dem Monolithen eine Textur wie auch ein lebhaftes Muster. Auf dem Platz bricht der Rhythmus der eleganten vertikalen Lamellen die Masse des Monolithen auf und gibt Fensteröffnungen frei. Hier wurde das Erdgeschoss als eine Erweiterung des öffentlichen Platzes entwickelt und beherbergt die wichtigsten öffentlichen Bereiche wie das Café, die Buchhandlung und das Auditorium.
«Ziel war, eine angenehme und dezente Raumatmosphäre zu schaffen.»
Hanspeter Keller, Inhaber matí AG
Dezente, geradlinige Beleuchtung im Museumscafé
Die Beleuchtung von RIBAG im Museumscafé unterstützt die klare, geradlinige Ausrichtung der Gebäudearchitektur. Farblich passen sich die VERTICO Pendelleuchten der Inneneinrichtung und damit der Gesamterscheinung des Museumscafés an und setzen bewusst vertikale Akzente.
Die gesamte Lichtplanung des MCBA wurde von der Firma matí AG aus Adliswil übernommen. Das Museumscafé hebt sich von der Beleuchtung des restlichen Museums ab und setzt einen Kontrapunkt: «Wir haben bewusst eine eigene Sprache für die Beleuchtung des Cafés gewählt. Ziel war, eine angenehme und dezente Raumatmosphäre zu schaffen», erklärt Hanspeter Keller, Inhaber der matí AG. «Museumscafés sind ein attraktiver Ort im Gesamtbau. Die Besucher setzen sich gerne nach dem Museumsrundgang in das Café. Ein angenehmer Ort, um zu reflektieren, was unmittelbar vorher erlebt und gesehen wurde, um sich zu unterhalten oder einfach zu entspannen.»
Die Leuchten sind streng nach der Tischordnung ausgerichtet. Über jedem Tisch sind tief gependelte Leuchten, welche wirksam die Raumhöhe betonen. «Die Leuchten befinden sich im unmittelbaren Gesichtsfeld der Gäste, darum suchten wir nach hochwertigen Produkten», erklärt Hanspeter Keller die Wahl der Leuchten. «Sie werden wahrgenommen und sollen eine schlichte, aber dennoch dekorative Wirkung besitzen. Die Leuchte VERTICO von RIBAG erfüllt diese Anforderungen. Darüber hinaus verfügt VERTICO über einen Fokussierring. Dieser ermöglichte uns, dass der Lichtkegel so eingestellt werden konnte, dass er exakt zur Tischgrösse passt.»